Arten von Journalismus
Der Journalismus: Bedeutung, Arten von Journalismus und Entwicklung
Das Wort “Journal” stammt aus dem Französischen, und der Begriff “Journalismus” bezieht sich auf die regelmäßige Berichterstattung, die Journalisten für Publikationen wie Zeitungen, Zeitschriften, Websites oder Rundfunkmedien leisten, um Öffentlichkeit zu schaffen und für die Allgemeinheit wichtige gesellschaftliche Informationen zu verbreiten. Arten von Journalismus vertiefen journalistische Begriffe und beschreiben, wie man journalistische Techniken umsetzt.
Geschichte
Es können auch andere Definitionen für den Journalismus verwendet werden, darunter:
- Soziale Schicht: Journalismus kann als eine professionelle, externe Beobachtung vieler Aspekte der Gesellschaft auf sozialer Ebene betrachtet werden. Diese Perspektive kann aus der Sicht eines Außenstehenden eingenommen werden. Er tut dies durch die Veröffentlichung von Artikeln, die aktuelle, korrekte und relevante Themen für das Gespräch mit der Öffentlichkeit zugänglich machen. Dadurch unterscheidet sich der Journalismus von anderen Bereichen wie Public Relations, Werbung und Literatur.
- Eine Position innerhalb einer Organisation: Journalismus, der aktuell, genau und relevant ist, kann zuverlässig durch die Aktivitäten und Angebote von Medienunternehmen auf Organisationsebene produziert werden. Dies unterscheidet den Journalismus von anderen Kommunikationsformen, wie z. B. Romanen, denen es an Periodizität und Faktizität fehlt (Romanhefte, Spielfilme, satirische Zeitschriften).
Aktivitäten im Bereich Journalismus
Während der Eröffnungszeremonie der Internationalen Journalisten-Föderation wird in den Statuten festgelegt, dass die Achtung der Tatsachen und das Recht der Öffentlichkeit auf Wahrheit bei der Ausübung des Journalismus an erster Stelle stehen. Während der Eröffnungszeremonie der Internationalen Journalisten-Föderation wurde festgestellt, dass der Journalismus für die gesamte Bevölkerung von Nutzen ist. Dementsprechend zeigen die Ergebnisse einer von Ipsos im Jahr 2019 durchgeführten Umfrage, dass die Öffentlichkeit vom Journalismus in erster Linie erwartet, dass er Missstände kritisiert, Toleranz und kulturelle Vielfalt fördert, aktuelle Geschehnisse einordnet und analysiert und über Ereignisse berichtet, wie sie geschehen. Außerdem erwartet die Öffentlichkeit, dass Journalisten dem Publikum die Quellen erläutern, auf denen die Berichterstattung beruht. Diese Erwartungen stimmen mit den Erwartungen überein, die Journalisten an sich selbst stellen.
Nach Wolf Schneider und Paul-Josef Raue geht es darum, die komplexen Verhältnisse der Welt auf der Suche nach Wissen zu durchforsten und gleichzeitig die Menschen in ihren traditionellen Rollen im Auge zu behalten. Als Hanns Joachim Friedrichs gebeten wurde, seine Vorträge für die BBC zusammenzufassen, sagte er, dass man Abstand halten müsse, es vermeiden müsse, sich mit Ursachen (auch mit guten Gründen) zu verbinden und es zu vermeiden, zum Gegenstand öffentlicher Aufregung zu werden.
Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Presse: Arten von Journalismus
Die folgenden medienübergreifenden Aufgaben machen das Berufsbild des Journalisten aus, wie es Walther von La Roche (2013) skizziert. Das Berufsbild des Journalisten hat sich in den 1990er Jahren stark verändert, wobei Managementaufgaben und Technologie einen größeren Stellenwert einnehmen als je zuvor in diesem Beruf. Um genug Geld zu verdienen, um ihre täglichen Ausgaben zu decken, arbeiten jetzt mehr freie Journalisten in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zusätzlich zu den eher konventionellen Formen des Journalismus. Dies kann zu Interessenkonflikten führen. Organisationen wie das Netzwerk Recherche und andere fordern deshalb, dass Journalismus und Pressearbeit strikt getrennt werden müssen.
Journalismus kann in fast jeder Form praktiziert werden, die die zeitgenössische Verbreitung von Nachrichten annimmt, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Folgendes:
- Journalismus, der in gedruckter Form veröffentlicht wird (z. B. in einer Zeitung oder Zeitschrift),
- Journalismus, der von Unternehmen produziert wird (z. B. von einer Nachrichtenagentur),
- Journalismus, der im Radio oder Fernsehen ausgestrahlt wird,
- Journalismus, der online oder auf einem mobilen Gerät veröffentlicht wird, und A. “sozialer Journalismus” (Berichterstattung über soziale Netzwerke).
Finanzielle Fragen
Ein solches Unterscheidungsmerkmal ist die Art und Weise, wie die Medien finanzielle Unterstützung erhalten. Offizielle Medien, öffentlich-rechtliche Medien und Medien von Wirtschaftsunternehmen unterscheiden sich trotz des Mediums und des Präsentationsstils, der Berichtsregionen und der Rolle der Akteure in der Szene.
Kategorisierung von Berichten
Die Kommunikationsforscher Ulrich Saxer und Siegfried Weischenberg unterscheiden je nach journalistischer Tätigkeitsrolle verschiedene Arten der Berichterstattung, darunter:
- die Informationsberichterstattung, die Ereignisberichterstattung und die Untersuchungsberichterstattung (Mediator)
- investigative Berichterstattung (Aufpasser, Fürsprecher); interpretative Berichterstattung (Erklärer)
- sozialwissenschaftliche Berichterstattung (Rechercheur)
- Neuester Journalismus (Erzähler).
- Diese Journalisten, die als Vorbilder dienen, sind jedoch nur selten in ihrer idealisierten oder traditionellen Form zu finden.
Arten von Journalismus
Unabhängig vom Medium oder der Kategorisierung bleiben die journalistischen Darstellungsformen wie Nachricht, Meldung, Bericht, Reportage, Interview, Kommentar etc. gleich. Dabei unterscheidet nur die als Informationsjournalismus bezeichnete Untergattung des Journalismus klar zwischen der Darstellung von Fakten und Meinungsäußerungen für den Leser (1. Trennungsgebot). In der Regel werden Berichte von Nachrichtenagenturen verwendet, und wenn es relevant ist, komprimiert oder erweitert der Autor solche Berichte, um die Ergebnisse seiner Recherchen hinzuzufügen. Weitere Methoden sind die Recherche in persönlichen Gesprächen, Telefoninterviews, Archivrecherchen und Online-Recherchen. Pressemitteilungen, die auch als “Originaltexte” oder “Waschzettel” bezeichnet werden können, werden routinemäßig von verschiedenen Unternehmen und Organisationen vervielfältigt. Dies hat zur Folge, dass die Öffentlichkeitsarbeit zunehmend den Journalismus beeinflusst. Laut Presserecht sollten die redaktionellen Inhalte einer Publikation möglichst getrennt von den Werbeinhalten zusammengestellt werden (2. Trennungsgebot).
Zeitgenössischer Journalismus
Als Reaktion auf den rasanten gesellschaftlichen Wandel entstehen neue Formen des Journalismus, die literarische und journalistische Komponenten beinhalten. Diese werden in der Reihenfolge ihres zeitlichen Auftretens vorgestellt:
Neuester Journalismus
Tom Wolfe, ein amerikanischer Autor, Journalist und Kunst- und Architekturkritiker, gilt als der erste, der den Begriff “Neuer Journalismus” verwendete. Wolfes Wortgebrauch geht auf die Mitte der 1960er Jahre zurück. Obwohl er die Fakten genau darstellte, fügte er seinen äußerst subjektiven Berichten eine große literarische und ästhetische Komponente hinzu. Sowohl der Stil als auch die Themen waren vom Schreiben der Beat Generation der 1950er Jahre beeinflusst. Wenn sie beispielsweise über die aufkommenden Subkulturen der Popmusik oder die Drogenszene schrieben, vermischten die Journalisten des Emerging Journalism ihre Radikalität mit der konventionellen politischen Berichterstattung.
Gonzo-Berichterstattung
Der Gonzo-Journalismus entstand zehn Jahre nach der New-Journalism-Bewegung und ging noch einen Schritt weiter. Der exzentrische amerikanische Romanautor und Enthüllungsjournalist Hunter S. Thompson verknüpfte in seiner Arbeit in den frühen 1970er Jahren regelmäßig tatsächliche, persönliche und fiktive Ereignisse. Er wurde auch als “The Rum Diary” bekannt. Da er Sarkasmus, Feindseligkeit, Polemik und Zitate als stilistische Merkmale verwendet, wird der Gonzo-Journalismus nach den für den Journalismus geltenden Regeln nicht als journalistisches Genre betrachtet. Stattdessen sollte er als Literatur betrachtet werden.
Journalismus, der Sie überrascht
Der Überrumpelungsjournalismus hat sich Mitte der 1990er Jahre als eigenständige Form der Berichterstattung herausgebildet und konkurriert mit literarischen und objektiven Berichterstattungsformen. Ambush-Journalisten sind Journalisten, die Führungspersönlichkeiten aus Unternehmen und Politik “überfallen”, indem sie sie aus heiterem Himmel vor der Kamera erwischen und mit feindseligen Fragen, psychologischem Druck und manchmal sogar physischer Einschüchterung “attackieren” (“auf die Nerven gehen”). Diese Methode wurde durch Fernsehsendungen in den Vereinigten Staaten wie “60 Minutes” und “The O’Reilly Factor” bekannt. Die Praxis des Überfalljournalismus ist eine umstrittene journalistische Taktik, da einige Personen behaupten, sie sei unethisch. Andere hingegen verteidigen sie als einziges Mittel, um an präzise Informationen zu gelangen.
Datenberichterstattung
Der Begriff “datengesteuerter Journalismus” (DDJ) bezieht sich auf einen Rechercheprozess, der mit einem innovativen Veröffentlichungsstil kombiniert wird. Informationen, die Maschinen lesen können, werden von einer Software verknüpft und analysiert. Das Ergebnis kann zum Beispiel als Grundlage für die Entwicklung interaktiver Visualisierungen dienen. Diese werden ebenso zugänglich gemacht wie der Datensatz, Erklärungen zum Kontext und Anmerkungen in Form von Text, Audio oder Video.